Angewandte Methoden
Trauma­therapie in Köln

In meiner Arbeit wende ich verschiedene Methoden an. Sie alle haben gemeinsam, dass sie neurologisch wirksam und leicht zugänglich sind. Mit Gespür für Ihre Person verknüpfe ich dieses Wissen, um Sie ganz individuell und mit Empathie bei Ihrem Anliegen zu unterstützen.

SOMATIC EXPERI­ENCING® (SE)

Dieser Therapieansatz dient zur Bewältigung traumatischer Erfahrungen. Ein Trauma kann durch ein Ereignis in der Vergangenheit ausgelöst worden sein, wie z. B.:

Verkehrsunfall, Sturz, Operation oder schwere Krankheit, emotionale Verletzung, Verlust eines Menschen, seelischer oder körperlicher Missbrauch, Vernachlässigung, Schock oder Kriegserfahrung usw.

Traumatische Erfahrungen stecken im Nervensystem des Menschen und nicht in dem Ereignis selbst. Körper, Geist und Seele werden beeinträchtigt und die Lebensenergie erstarrt.

Die nicht verarbeiteten Anspannungen im Nervensystem werden durch Somatic Experiencing zunächst behutsam aufgedeckt und die traumatischen Erfahrungen abgebaut. Dadurch wird die gebundene Lebensenergie befreit und das Gleichgewicht im Körper wiederhergestellt. Das Nervensystem findet wieder zu seiner ursprünglichen Form zurück und die Symptome können sich auflösen. Mit dem Weg aus dem Trauma können Lebensgefühle und eigene Kräfte wieder wachsen.

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NARM™ (Neuro-Affective Relationship Model)

NARM ist ein therapeutischer Ansatz, der besonders bei der Bewältigung eines Entwicklungstraumas wirksam ist. Ein solches Trauma ist nämlich die Reaktion auf eine Kette von überfordernden Erlebnissen – anders als bei einem einmaligen Schocktrauma (z.B. Unfall, Operation,…). Diese wiederholt belastenden Erfahrungen über eine längere Zeit lösen bei den Betroffenen häufig das Erleben von Ohnmacht und Scham aus.

NARM wirkt so gut, weil es auf den fünf neurologischen Entwicklungsschritten eines Menschen basiert: Kontakt, Bedürfnisse, Vertrauen, Autonomie und Liebe. Für deren Erfüllung spielen die nahestehenden Bezugspersonen eine entscheidende Rolle, meistens also die Eltern. Wenn von ihnen diese Schritte gut erfüllt wurden, können wir im Fluss des Lebens, ganz bei uns selbst und gut mit Anderen verbunden sein.

Wenn jedoch für diese Entwicklungsschritte nicht gut gesorgt wurde entwickeln wir Überlebensstrategien, um den fehlenden Kontakt und die gestörte Regulation zu kompensieren. Und genau dies kann im späteren Leben zu psychischen und körperlichen Problemen führen.

Sie äußern sich vor allem in schwierigen Beziehungen zu Anderen und im mangelnden Zugang zum eigenen Innenleben, sowie zu hartnäckigen körperlichen Beschwerden (z.B. Reizdarm oder starke Verspannungen).

NARM geht als Methode einen einzigartigen Weg, indem die nötigen Entwicklungsschritte nachgeholt werden.

Die Therapie unterstützt Sie darin, sich zunächst mit den Anteilen zu verbinden, die gut funktionieren. Auf diese Weise kann sich Ihr Nervensystem regulieren und beruhigen. So gestärkt wenden wir uns dann den Anteilen zu, die bisher nicht ausgereift werden konnten. Die belastenden Gefühle, die damit verbunden sind, werden gezielt und vorsichtig bearbeitet. So kann sich Ihr ganzer Organismus neu strukturieren, emotionale Blockaden und Schutzwälle werden abgebaut. Ihre Erlebniswelten verbinden sich miteinander und bilden die Grundlage, sich selbst sicher zu fühlen. So eröffnen sich Ihnen neue Wege, sich selbst zu spüren und erfüllende Beziehungen mit Anderen zu gestalten.

SATe – Somatic Attachment Theory experience

(Frühe Bindungsverletzungen)

SATe konzentriert sich auf die elementare Bedeutung, die das Bedürfnis nach Bindung und Vertrauen auf Menschen hat. Die Erfüllung dieses Grundbedürfnisses als Baby und Kind wirkt sich massiv darauf aus, wie sehr wir später unser Leben eigenständig und mit Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten bewerkstelligen können.

Die Wichtigkeit der ersten Lebensjahre für das Urvertrauen ist vielen klar. SATe als Therapieform geht noch weiter und bezieht zusätzlich sowohl die Zeit vor der Geburt als auch die Erfahrung bei der Geburt selbst mit in die Therapie ein. Alle diese Zeitfenster sind nämlich außerordentlich prägend für die Ausformung des jungen und empfindlichen Nervensystems. Sie legen letztlich die Grundlagen unseres gesamten inneren Erlebens und ob wir die Welt als wohlwollend oder gefährlich betrachten.

Bereits eine schwierige Schwangerschaft oder Komplikationen während der Geburt wirken sich also hemmend auf das Bindungserleben aus. Insbesondere Familien mit viel Streit, Alkoholmissbrauch oder körperlicher Gewalt schaden dem Nervensystem und so der emotionalen Entwicklung. Dem Kind bleibt nichts anderes übrig, als sich innerlich zurückzuziehen. Dieses Zurückziehen hat auch körperliche Auswirkungen, z.B. auf die Organe und das Bindegewebe.

Es ist leicht nachvollziehbar, dass sich diese Erfahrungen auf das gesamte spätere Leben auswirken. Allerdings sind die Zusammenhänge so langfristig und gewohnt, dass Menschen die Verbindung zu ihren Beschwerden oft nicht herstellen können. Zu den häufigsten zählen Gefühle innerer Erstarrung, permanente Überreiztheit und der Entfremdung vom eigenen Körper. Die Konsequenzen davon sind, viel mit sich selbst zu hadern und Schwierigkeiten mit beruflichen und privaten Beziehungen zu haben.

In der Therapie werden Sie lernen, Verwundungen erst einmal wahrzunehmen und diese behutsam zu fühlen. Sie können ein Erwachsenenverständnis für Ihre schwierigen Kindheitserfahrungen entwickeln. Alte Wunden können sich durch behutsame Beachtung schließen, Narben dürfen bleiben. Sie lernen sich zu entspannen und den Automatismus zu entschärfen, die Welt als bedrohlich wahrzunehmen. Dadurch steigt Ihre Fähigkeit zu vertrauen, Sie erhalten einen direkteren Zugang zu Ihren eigenen Bedürfnissen und Impulsen.

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